Ode an die Menschheit

Der Mensch.
Zum Tier geworden.
Wetzt seine Klauen aus Metall.
Nimmt andern das Leben
Und leckt sein Blut.
Die wenigen Lämmer
Die sich diesen Wölfen entgegenstellen.
Getötet, verwundet, überrannt.
Nicht wahrgenommen.
Kontinente werden rot.
Und nass.
Getränkt von Blut.
Wer darf's, wer hilft
Wenn alles platt gemacht ist?
Was kann der Mensch
Besser als das Töten.
Sein eigen Fleisch und Blut.
Besser als Muskeln zeigen.
Wo Verstand nicht präsentiert
Werden kann.
Weil er nicht da ist?
Die Waffen sind scharf.
Geladen im Anschlag.
Technik in Vollendung.
Keine Möglichkeit zu helfen.
Wer wird aus der Asche
Wieder Menschen formen
Häuser, Rohre, Strassen bauen.
Der Mensch das Tier.
Wird töten, bis er in den
Tränen der Traueraugen
Ertrinkt.
Im Meer des Leidens.
Oh Mensch
Wie klein bist du doch.


(C) Elias Grasemann - www.blaueblume.de