Eisbrecher

Kalt ist der Hauch in der Nacht
und kalt unsere Sehnsucht.
es kocht der Drang
nach Wissen und Macht
unzählbar oft
hat der Mensch es vollbracht.

Kalt ist die Liebe
am Grunde der Herzen
lang ist es her
dass man davon sang
das Gedächtnis wird zum Siebe
voller löchriger Schmerzen
statt Trost bekommen wir Hiebe.

Kalt ist der Ernst
in unsern Gesichtern
verwurzelt im finstern Gemüt
es ist die Nacht
die uns überschattet
durchzogen von leuchtenden Lichtern.

Die Lampen am Wegesrand
werden dich nicht irre leiten
aber helfen die Strasse zu sehn'
der feine Sand
zwischen unseren Zehen
reibt und schmerzt
und verschwand
ehe wir es gesehen.


(C) Elias Grasemann - www.blaueblume.de